Workshop Foto 2021 06

Die Hildesheimer Waldorfschule feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: Sie trägt seit einem Vierteljahrhundert das Prädikat „Umweltschule in Europa/Internationale Nachhaltigkeitsschule“. Aus diesem Anlass fand am Samstag, 25.06.21, ein Workshop statt, der sich mit den bisher erreichten Zielen beschäftigte, aber auch die zukünftigen Herausforderungen in den Blick nahm.


Eine bunte zehnköpfige Runde machte sich an die Arbeit: Mitglieder der Leitung, Lehrende und Eltern waren ebenso dabei wie die Vertreterin der Schülerschaft, ein der Schule nahestehender Kommunikationsexperte und eine Jahrespraktikantin aus dem Gartenbaubereich.
Die Gruppe startete mit einem Rundgang über das Schulgelände unter dem Motto „Unsere Schätze, auf die wir stolz sind.“ Klaus Heisig, Lehrer im Bereich Gartenbau, der die Weiterentwicklung der Schule in Richtung Umweltgerechtigkeit im Wesentlichen initiiert und gestaltet hat, führte zu 23 Stationen, die das nachhaltige Denken und Handeln in der Schule seit 25 Jahren eindrucksvoll dokumentieren. Ob z. B. die Planung und Bau eines Erdkellers für die umweltfreundliche Lagerung von Gemüse, Regenwassernutzungsanlage, eine Solaranlage oder die Einrichtung eines Gründaches – die Führung zeigte, dass viele Ideen ihrer Zeit voraus und von großem Engagement der Schulgemeinschaft geprägt waren. Bis auf einen versandeten Teich in Lehmbauweise sind alle Bauten und Gestaltungselemente noch in Nutzung, denn der Nachhaltigkeitsgedanke ist von Anfang an ein zentrales und selbstverständliches Element gewesen. Das niedersächsische Kultusministerium hat die Hildesheimer Waldorfschule deshalb in der Vergangenheit für ihre Projekte und Handlungsfelder immer wieder ausgezeichnet.
Komprimiert die Leistungen der Schule in Sachen Umweltschutz vor Augen zu haben, zeigte Wirkung. „Das ist wirklich ein so großer Schatz, den sollten wir unbedingt stärker zum Strahlen bringen“, fasste die Geschäftsführerin der Schule, Kathrin Pahl, für die begeisterte Gruppe zusammen. Daraufhin wurde erarbeitet, wie die Kommunikationsformen der Schule weiterentwickelt werden können und wie die Bildung für nachhaltige Entwicklung in jede Facette der Schule getragen werden kann. Lokal handeln, global denken: Ein neuer Aspekt wird auch der weitere Austausch mit der ‚Little Yarra School‘ in Australien sein, zu dem Ideen gesammelt wurden. Viele Punkte kamen zusammen, die von einem verstärkten Agieren in den sozialen Medien bis hin zu Verkaufs-/Infoständen in der Fußgängerzone reichten. Besonders wichtig war den Beteiligten auch, dass möglichst alle Mitglieder der Schulgemeinschaft mitgenommen und deren Vorschläge gehört werden.
Alle Ergebnisse des Workshops sind auf Stelltafeln festgehalten und werden in den nächsten Wochen im Foyer präsentiert. Nächstes Arbeitstreffen, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind, ist am Freitag, 17. September 2021, von 14 bis 17 Uhr (Ort: Gartenbauraum).

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