In der Waldorfschule bleibt man nicht sitzen. Die Waldorfschule bietet stattdessen eine Schul- und Klassengemeinschaft, in der die Schüler individuell und gezielt gefördert werden.
Mit Biologie in der vierten Klasse beginnen die Schüler die Welt zu erforschen. In der 6. Klasse folgen Physik und Chemie in der 7. Klasse. Die Lehrer gestalten den Unterricht phänomenologisch, also so, dass die Schüler die Gesetzmäßigkeiten der Natur und Technik im Experiment oder durch direktes Betrachten sehen und verstehen lernen.
Später werden in der Oberstufe Themen aus Unter- und Mittelstufe erweitert und mit dem gewachsenen Wissen tiefer gehend betrachtet.
Praktika ermöglichen das erlangte Wissen anzuwenden und zu vertiefen. Die Lehrer weisen auf Zusammenhänge, z.B. zwischen Chemie und Ernährung, zwischen Physik und industriellen Herstellungsverfahren hin. Die kindliche Neugier wird geweckt: durch Experimente und Versuche, durch einen Anschauungsunterricht, der sich dieser Neugier bedient, der spannend und einleuchtend ist.
So will die Schule die Naturwissenschaft nicht nur abstrakt/theoretisch, sondern alltagsbezogen und lebensnah vermitteln. Zusammen die Welt erleben und verstehen, das ist der naturwissenschaftliche Unterricht der Waldorfschule.
Die Freie Waldorfschule Hildesheim ist eine Gesamtschule mit stabilen Klassengemeinschaften von der 1. bis zur 13. Klasse. Alle Abschlüsse sind möglich: Hauptschul-, Realschul-, erweiterter Realschulabschluss, die Fachhochschulreife oder das Abitur. Differenzierung findet nicht schon nach der 4. Klasse statt, sondern kann bis zur 12. Klasse erfolgen. Im 13. Schuljahr bereiten sich die Schüler auf das Zentralabitur vor.