In der Waldorfschule bleibt man nicht sitzen. Die Waldorfschule bietet stattdessen eine Schul- und Klassengemeinschaft, in der die Schüler individuell und gezielt gefördert werden.
In den naturwissenschaftlichen Fächern wird an der Waldorfschule Hildesheim auch ein fundiertes technisches Wissen vermittelt - als Teil von Welt- und Lebenskunde der Moderne. Auch hier spielt der ganzheitliche Gedanke eine große Rolle.
Im Physikunterricht werden unter anderem Tontechnik (Mikrofon, Lautsprecher), Telefon und Antriebstechnik (Verbrennungsmotor, Elektromotor, Raketenbetrieb) behandelt. Indem Schüler/innen der 10. Klasse einfache elektronische Schaltungen löten, werden sie an das Innenleben eines modernen Computers herangeführt.
Vom Kleinen lernen sie auf das Große schließen und gehen über die Hardware den Weg wieder zur Software. So lernen sie schließlich einfache Programme zu schreiben, lernen Textverarbeitung und Layout. Der reguläre Unterricht wird in den höheren Klassen durch zwei wichtige Erfahrungen erweitert: das Feldmess- und das Betriebspraktikum. Hier können die Schüler den Anschauungs- und Experimentalunterricht der Naturwissenschaften sinnvoll an realen Projekten erproben.
Theorie und Praxis werden in ihrer Bezogenheit als Einheit erfahren - eine bedeutsame Einsicht in dieser Entwicklungsphase der jungen Menschen.
Die Freie Waldorfschule Hildesheim ist eine Gesamtschule mit stabilen Klassengemeinschaften von der 1. bis zur 13. Klasse. Alle Abschlüsse sind möglich: Hauptschul-, Realschul-, erweiterter Realschulabschluss, die Fachhochschulreife oder das Abitur. Differenzierung findet nicht schon nach der 4. Klasse statt, sondern kann bis zur 12. Klasse erfolgen. Im 13. Schuljahr bereiten sich die Schüler auf das Zentralabitur vor.