In der Anthroposophie geht es um die Einheit von Wissenschaft, Kunst und Religion. Rudolf Steiner hat ein ganzheitliches Menschenbild entwickelt, das heute noch aktuell ist.
1919 entstand die erste Waldorfschule in Stuttgart. Nachdem Rudolf Steiner vor Arbeitern der Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik Vorträge über seine Menschenkunde gehalten hatte.
Die Zuhörer waren davon so beeindruckt, dass sie sich für ihre Kinder eine Schule wünschten, in der die geistigen, seelischen und kreativen Kräfte zur Entfaltung kommen sollten.
So wurde nach der Pädagogik Rudolf Steiners die erste Waldorfschule, als Betriebsschule für die Kinder der Arbeiter und Angestellten der Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik, gegründet. Wenige Jahre später wurde die Waldorfpädagogik auf den Vorschulbereich ud die Heilpädagogik erweitert.
Grundlage für die Waldorfpädagogik ist die Anthroposophie, wie sie von Rudolf Steiner entwickelt wurde. Dabei übernehmen in der Erziehung die Rhythmen, von ca. sieben Jahren, eine wesentliche Rolle. Der physische Leib, der Ätherleib und der Astralleib entwickeln sich, bis das `Ich`, mit 21 Jahren, gebildet ist. Die vier Temperamente, das melancholische, sanguinische, phlegmatische und cholerische werden ebenfalls in die Erziehung eingebunden.
Grundvoraussetzung für "erfolgreiches Lernen" ist dabei die Beziehung, das Vertrauen zu der Lehrkraft, bzw. dem Erzieher.
Heute gibt es auf der ganzen Welt fast 1000 Waldorfschulen.
Die Geschichte der Waldorfschule
Im Mittelpunkt des Unterrichts steht die leiblich und seelisch-geistig gesunde Entwicklung der Kinder. Grundlage dafür ist die Pädagogik Rudolf Steiners, die auf seiner Erkenntnis von den Entwicklungsgesetzen des Menschen beruht. Durch den Lehrplan der Waldorfschule werden die Fähigkeiten des Kindes in ausgeglichener Weise entwickelt und gefördert. Die Ideen Rudolf Steiners sind zwar der Hintergrund des pädagogischen Selbstverständnisses, aber zu keiner Zeit Bestandteil des Unterrichts.