In seiner Vortragsreihe erklärt Jürgen Drücker in 3 Schritten die Grundlagen der Waldorfpädagogik und ihre Auswirkungen auf den Unterricht. Im ersten Vortrag geht es um die Selbstfindung des Menschen, im zweiten, wie sich die Anlagen des Menschen manifestieren und im dritten Vortrag zeigt Jürgen Drücker die Umsetzung dieser Überlegungen im Unterricht. Jürgen Drücker unterrichtet als Klassenlehrer an der Freien Waldorfschule Hildesheim und unterrichtet am „Berufsbegleitenden Seminar für Waldorfpädagogik in Hannover".
Im Gegensatz zu einem Schulsystem, das sich den gegenwärtigen Verhältnissen anpasst und seine Lehrpläne danach ausrichtet, hat die Waldorfpädagogik einen radikal anderen Ansatz. Sie versteht sich als eine Kraft, Gesellschaft zu verändern, indem sie die individuellen Impulse des Einzelnen fördert. Nicht in der Anpassung an scheinbare Notwendigkeiten, sondern in der Entwicklung der höheren Ziele der Menschen ist Entwicklung möglich. Angesichts der globalen Probleme ist deshalb die Selbst-Verwirklichung des Menschen eine Zeit-Not-Wendigkeit.
Mi 11.02.2015 um 19.30 Uhr
Großer Eurythmiesaal. Eintritt frei
Wie bringt der Mensch seine individuellen Anlagen in die Welt? Gibt es Entwicklungsaspekte jenseits von Vererbung und Sozialisation? Hier setzt die Temperamentenlehre Rudolf Steiners an, als Schlüssel zum Menschenverständnis und als Wegweiser zu dem, was unsere individuelle Aufgabe ist.
Mi 25.02.2015 um 19.30 Uhr
Großer Eurythmiesaal. Eintritt frei
Ausgehend von den Überlegungen der ersten beiden Vorträge wird es im dritten Vortrag ganz konkret. Anhand von Unterrichtsbeispielen zeigt Jürgen Drücker, welche Auswirkungen die Entwicklungspsychologie Rudolf Steiners auf den Unterricht hat. Dabei deckt er den Zusammenhang zwischen den Entwicklungsstufen des Kindes und den Unterrichtsinhalten auf und erklärt, was „ganzheitliche Erziehung" wirklich bedeutet.
Mi 11.03.2015 um 19.30 Uhr
Großer Eurythmiesaal. Eintritt frei.