Klausurtagung Vorstand Schulleitung 2019

Die Klausurtagung arbeitete am Schulprofil der Freien Waldorfschule Hildesheim

Einmal im Jahr treffen sich die Schulleitung und der Vorstand der Freien Waldorfschule Hildesheim zu einer Klausurtagung, um gemeinsam über wichtige Schulthemen zu beraten. In diesem Jahr ging es um das Profil unserer Schule.

Ein Profil ist eine geschärfte und deutliche Beschreibung der Qualitäten der Schule mit Wiederkennungswert. Das Profil stellt die Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale heraus und macht den Standpunkt der Waldorfschule innerhalb der Hildesheimer Schullandschaft deutlich. Das Profil macht die Schule nach außen sichtbar und sorgt nach innen für eine Verständigung auf die Grundwerte unserer Schulform.

Unter Leitung des Entwicklungsberaters Götz Feeser von IMO Deutschland und vorbereitet von Kathrin Pahl und Kurt Baumfeld begann die Klausurtagung mit einer SWOT-Analyse. Dabei werden die Stärken, die Schwächen, die Chancen und die Risiken der Schule bewertet.

Als Stärke unserer Schule wurden unter anderem das hohe Engagement der Eltern und Mitarbeiter der Schule, die weite Fächerbreite (insbesondere in den handwerklich-künstlerischen Fächern) und die Werte aus der Anthroposophie hervorgehoben. Als größte Schwachstellen machte die Klausurtagung ein mangelndes Selbstwertgefühl, fehlendes Vertrauen in ein stabiles Fundament sowie eine schwache finanzielle Grundlage aus.

Die SWOT-Analyse lieferte ein umfangreiches Bild der Schule in allen Bereichen. Für die Erstellung des Schulprofils konzentrierte sich die Klausurtagung im weiteren Verlauf auf die Qualitätsmerkmale der Schule. Was bieten wir? Worin sind wir einzigartig und was sind die entscheidungsrelevanten Merkmale und Kriterien, sein Kind gerade auf unsere Schule zu schicken?

Aus den Ergebnissen mehrerer Arbeitsgruppen kristallisierten sich mehrere gemeinsame Schwerpunkthemen heraus, die unter das Motto „Erleben, begreifen, verstehen“ gestellt wurden:

  • An unserer Schule geschieht das Lernen mit Kopf, Herz und Hand, sowohl in den handwerklichen, künstlerischen und musischen Fächern als auch in den Naturwissenschaften.
  • Wir bieten ein entwicklungsbezogenen Lernen an, es gibt kein Sitzenbleiben, Entwicklungsberichte statt Noten, eine 8-jährige Klassenlehrerzeit und ein schuleigener Förderbereich.
  • Wir gestalten Räume für Erfahrung und Mitgestaltung mit vielen Praktika und Aufführungen der Schüler. Die Schule wird von ihren Eltern getragen.
  • Wir leben Naturverbundenheit mit dem Schulfach Gartenbau, den Waldtagen und dem Landwirtschaftspraktikum und einer eigenen biologischen Schulküche.
  • Wir sind eine offene, einzügige Gesamt- und Ganztagsschule mit allen staatlichen Abschlüssen.

Die genaue Ausgestaltung des Schulprofils wurde im Anschluss an die Klausurtagung einer Gruppe übertragen, die die vorläufigen Ergebnisse der Lehrerkonferenz und dem Eltern-Lehrer-Kreis zur Diskussion vorstellen wird. Nach einer Überarbeitung des Entwurfs soll das Schulprofil vom Vorstand und der Schulleitung Anfang April 2019 verabschiedet und veröffentlicht werden.

 

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